
Die Tolstoi-Bibliothek
Die Tolstoi-Bibliothek ist eine unabhängige, nicht kommerzielle Einrichtung zur Förderung, Erhaltung und Vermittlung russischer Kultur in Deutschland. Sie verfolgt keine politischen Ziele.
Mit mehr als 46.000 Werken ist sie die größte nichtstaatliche russischsprachige Bibliothek in Westeuropa.
Die Tolstoi-Bibliothek ermöglicht russischsprachigen Zuwanderern ihre Herkunftskultur zu bewahren und weiterzugeben. Gleichzeitig ist sie offen für jeden Interessierten an russischer Sprache und Kultur. Als Mittler zwischen den Kulturen erfüllt die Tolstoi-Bibliothek so eine wichtige Brückenfunktion zwischen Russen und Deutschen.
Geschichte der Tolstoi-Bibliothek
1947 begann die amerikanische Tolstoy-Foundation ihre Tätigkeit in Deutschland. In deren Umfeld gründete 1949 eine Gruppe von Flüchtlingen aus dem russischen Sprachgebiet in München eine russische Bibliothek.
1949 gründeten russische Emigranten mit Unterstützung der amerikanischen Tolstoy Foundation eine Bibliothek in München.
Seit 1972 befindet sich die Tolstoi-Bibliothek in der Thierschstraße 11. Neben dem belletristischen Bestand gibt es eine einmalige Sammlung an Emigrationsliteratur mit handsignierten Erstausgaben aus Europa, Asien und den USA.
1952 wurde die Bibliothek an das American Committee for Liberation übertragen und
1963 vom Tolstoi Hilfs- und Kulturwerk e.V. übernommen.
2009 feierte die Tolstoi-Bibliothek in München ihr 60-jähriges Jubiläum.
Bestand der Tolstoi-Bibliothek
Der Buchbestand der Bibliothek umfasst rund 47.000 Bände in russischer Sprache. Hierzu gehören zeitgenössische und klassische russischer Literatur sowie russischen Übersetzungen der Weltliteratur, besonders deutscher Literatur. Zudem werden Enzyklopädien, Fachbücher aus Geschichte, Wissenschaft, Kunst und Religion, Kinderbücher und eine große Auswahl an Zeitungen angeboten. 200 russische Videofilme ergänzen das Angebot.
Kernstück ist die berühmte Sammlung russischer Emigrationsliteratur mit bibliophilen Schätzen aus aller Welt. Hierzu gehören in Berlin und Paris verlegte Raritäten aus den 20er und 30er Jahren. Berühmt sind handsignierte Erstausgaben u.a. von Vladimir Nabokov (1899–1977), Autor der berühmten „Lolita“ (1955), und die Gesamtauflage des Tschechow-Verlags in den USA. Zum einmaligen Archiv zählen komplette Jahrgänge der Emigrantenzeitschriften, die Anfang des 20. Jahrhunderts erschienen.
Buchausleihe
Die Tolstoi-Bibliothek ist eine öffentlich zugängliche Präsenz- und Leihbibliothek mit Lesesaal.
Gegen Vorlage eines Ausweisdokuments und der Hinterlegung eines Einsatzes von EURO 25,- können bis zu 6 Medien für einen Monat ausgeliehen werden. Dasselbe gilt für den individuellen Buchversand in ganz Deutschland. Die Nutzung der Ausleihe kostet pro Monat 3 EURO.
Online-Katalog
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089 / 299 775 oder tolstoi@tolstoi-bibliothek.de
Sprachkurse
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Um das gesundheitliche Risiko zu verringern, gehen wir neue Wege. Wir bieten unsere Russischkurse online an.
Ihre Vorteile:
• Gruppen- und Einzelunterricht
• Für alle Niveaustufen: von Anfänger bis Fortgeschrittene
• Interaktiver Unterricht
• Muttersprachliche, erfahrene, diplomierte Dozentin
• Flexible Unterrichtszeiten
• Ortsunabhängigkeit
• Kurseinstieg ist jederzeit möglich
Wir würden uns freuen Sie im Kurs mit einer Muttersprachlerin mit langjähriger Erfahrung begrüßen zu dürfen!
Informationen unter E-Mail: kravtsova@tolstoi.de
Bulletin
Informations-Bulletin
Viermal im Jahr erscheint ein Informations-Bulletin in russischer Sprache, das literarische Artikel und Leseproben bringt und über Neuausgaben auf dem Buchmarkt sowie über das Veranstaltungsprogramm der Bibliothek informiert.
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Team Tolstoi-Bibliothek
Förderung der Tolstoi-Bibliothek
Der Bund, der Freistaat Bayern und die Stadt München fördern die Bibliothek und ihr kulturelles Veranstaltungsprogramm. Immer stärker ist die Bibliothek jedoch auch auf private Spenden angewiesen.
