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Vortrag der Kunsthistorikern Dr. Dorothée Siegelin

Seit der Jahrhundertwende sahen sich viele Künstler, Architekten und Designer als Teil einer Lebensreformbewegung. In der Dekade nach der Russischen Revolution schienen sich die Hoffnungen der künstlerischen Avantgarde, dass es im Bereich von Politik und Kunst Zwillingsrevolutionen geben könnte, erfüllt. Architekten schufen neuartige, kühne und kraftvolle Bauten und wandten sich Bauaufgaben wie Fabriken, Wohnkomplexen für Arbeiter oder Arbeiterclubs zu, mit denen sich davor Architekten nicht befasst hatten. Die neuen Ideen wurden an den sogenannten „Wchutemas“ gelehrt, Kunstschulen, die unmittelbar nach der Revolution gegründet wurden und eine Art russisches Pendant zum Bauhaus bildeten.

Im Rahmen der Reihe des Kulturreferat der Landeshauptstadt München „1918 | 2018. Was ist Demokratie? Ein Programm zu „Hundert Jahre Revolution und Rätezeit“ in München von November 2018 bis Mai 2019 mit über 250 Beiträgen von mehr als 140 Partnern.