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Andrej Platonow (1899–1951) ist hierzulande weit weniger bekannt als seine Zeitgenossen Isaak Babel oder Michail Bulgakow. Dabei musste er, anders als etwa Warlam Schalamow, der Chronist des Gulag, nicht erst jetzt dem Vergessen entrissen werden. Deutsche Übersetzungen seiner – zu Lebzeiten in der Sowjetunion zumeist ungedruckt gebliebenen – Werke erschienen seit den siebziger Jahren in der DDR. In den Achtzigern gab es in der Bundesrepublik sogar eine Werkausgabe in Lizenz. Jetzt bot die Neuausgabe der „Baugrube“ Anlass zu einer Platonow-Tagung, einer Veranstaltungsreihe im Berliner Literaturhaus und einer Ausgabe der Zeitschrift „Osteuropa“, die mit ihren 528 Seiten und 36 Beiträgen ein veritables Handbuch zu Politik und Kultur der Stalinzeit darstellt, weit über Platonow hinaus.
Leitung: Adel Sinchouk

Der Eintritt ist frei