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Russische Displaced Persons im Nachkriegsmünchen

In der Zeit des Nationalsozialismus wurden die DPs zum Versuchsobjekt der neuen humanitären Bestrebungen der Nachkriegszeit. Der DP-Status gab ein Anrecht auf Betreuung, Verpflegung, Kleidung und Unterkunft in einem DP-Lager. Ab Frühjahr 1946 wandelte sich der Fokus von einer Politik der forcierten Repatriierung hin zu einer Politik des „Resettlement“ (engl. „Umsiedlung“). Seit 1947 leistete die von Alexandra Tolstoy gegründete Tolstoy Foundation humanitäre Hilfe an die Flüchtlinge aus der UdSSR. Diese Unterstützung linderte nicht nur materielle Not-sie ermöglichte ein reges kulturelles Leben. Neben internationalen Hilfsorganisationen interessierten sich aber auch die Geheimdienste für die DP-Frage. Das Leben der DPs im Nachkriegsdeutschland sollte zu einer Erfolgsgeschichte werden und von den Vorzügen der westlichen Lebensführung gegenüber der kommunistischen Herrschaft zeugen.

 

Die Ausstellung wurde realisiert mit Unterstützung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München.